Bei gerissener Rotatorenmanschette und dadurch bedingtem Hochstand des Oberarmkopfes würde bei einer ‚normalen‘ Prothese der jetzt künstliche Oberarmkopf in kürzester Zeit wieder nach oben verrutschen. In diesen Fällen verwenden wir so genannte inverse (umgekehrte) Schulterprothesen.
Bei der inversen Schulterprothese wird an der Schulterpfanne, die vormals eine Schalenform hatte, eine Halbkugel verankert. Am Oberam, dessen Kopf vormals eine Kugelform hatte wird eine Halbschale verankert.
Die Schale am Oberarm kann sich jetzt an der Halbkugel der Schulterpfanne abstützen und verhindert so ein Hochsteigen des Oberarmes.