Begriffsbestimmung
Der Meniskus ist nur in seinen äußeren, kapselnahen Rändern durchblutet. Daher findet eine Heilung bei Verletzung in der Regel nicht statt.
Bei frischen Rissen v.a. an kapselnahen Anteilen ist es häufig möglich, die gerissenen Anteile zu refixieren. Hiervon profitieren v.a. junge sportliche Patienten, bei denen noch keine degenerativen Veränderungen des Meniskusgewebes vorliegen.
Indikation zur Meniskusnaht
Instabile kapselnahe Risse des Innen- oder Außenmeniskus v.a. bei jüngeren Menschen.
Operationstechnik
Mit verschiedenen Techniken wie Darts und Nahtsystemen lassen sich Meniskusrisse arthroskopisch stabil refixieren.
Nachbehandlung
Der Eingriff erfolgt in der Regel ambulant und rein arthroskopisch.
Nach Naht des Meniskus ist häufig eine Einschränkung des Bewegungsausmaßes des Kniegelenkes sowie eine Entlastung des Gelenkes für 4-6 Wochen erforderlich.
Funktionelle Behandlungen erfolgen mittels Knie-Motorschiene und Krankengymnastik.
Sportfähigkeit besteht erst nach vollständiger Heilung des Risses, je nach ausgeübter Sportart ab 3 Monaten post-operativ.